Entwicklung


Nach den Eurovisionswochen wird die Eurovision um die Fernsehnationen Österreich, Luxemburg und Monaco erweitert. Das Netzwerk breitet sich nun über große Teile Europas aus.

Erfolg

Europa im Jahre 1957: Die Gründung der Eurovision liegt bereits drei Jahre zurück. Seitdem sind 516 Eurovisionssendungen ausgestrahlt worden. Die Eurovision wächst nicht nur mit ihrem technischen Fortschritt, sondern auch die Erwartungen an sie. Spitzenreiter in der Programmübertragung sind Italien (116), gefolgt von Frankreich (100), England (87) und Deutschland <link internal-link quellenverweis>(vgl. Hörzu, 1958).

 

Die Zahl der Fernsehteilnehmer steigt und die technischen Voraussetzungen verbessern sich kontinuierlich. Übertragungen wie zum Beispiel die Mondlandung von Apollo 11 im Jahre 1969 sorgen dafür, dass die Zuschauer in großer Zahl diese Ereignisse in ganz Europa und der übrigen Welt verfolgen können. Die nachfolgende Bildergalerie zeigt Bilder eines Nachbaus der Mondkapsel im ZDF-Studio in Hamburg-Wandsbek. Das ZDF hatte in Hamburg eine Atelierhalle gemietet und dort ein 1:1-Modell der Mondlandefähre aufgebaut. Anhand dessen wird dem Zuschauer erläutert, was gerade stattgefunden hat, dazu haben viele Experten der Raumfahrttechnik Erläuterungen der Vorgänge gegeben. Nachfolgend auch ein Ausschnitt aus der damaligen Live-Übertragung der Mondlandung.

Programm

Die Sensation des lebendigen Bildes, sprich der Live-Übertragung, ist Mitte der 1960er Jahre allerdings weniger spektakulär als Anfang der 1950er Jahre. Für die Zuschauer ist es nun eine Selbstverständlichkeit, die Fußballweltmeisterschaften oder die Olympischen Spiele auf dem Bildschirm mit zu verfolgen. Kritiker bemängeln, dass die Eurovision sich zu großen Teilen auf Sportübertragungen und Nachrichten beschränkt. Ein eigenes Programm hat sie nicht. Bis Anfang der 1960er Jahre ist es noch Luxus, tagesaktuelle Nachrichtenfilme zu schauen oder einwandfreie Bildübertragungen zu empfangen - später ist es ein Problem, wenn alles nicht glatt läuft.

Alle Hürden sind geschafft

Die großen technischen Ziele der 1950er und 1960er Jahre sind um 1970 erreicht und sind für das Publikum eine Selbstverständlichkeit. Bis 1960 hatten sich die meisten Nationen der Eurovision angeschlossen. Stabile Netzwerke, professionelle Rechtskomitees, Kostenteilungssysteme und weitere Entwicklungen räumen der Eurovision viele Probleme aus dem Weg und lösen Defizite. Auch die Einführung des Farbfernsehens 1967 stellt trotz der unterschiedlichen Farbsysteme (PAL/Secam) keine Hürde dar. Aber sind damit die eigentlichen Ziele der Eurovision erreicht?