Wagenführ, Kurt Hans Fritz


* 13.02.1903 in Schoenebeck/Elbe

† 05.04.1987 in Gauting/Obb

 

Kurt Hans Fritz Wagenführ ist deutscher Redakteur, Fernsehpublizist, Gründer verschiedener Rundfunk-Zeitschriften.

Mitbegründer des späteren Hand-Bredow-Institutes

Wagenführ ist 1946 zunächst einige Monate Chef vom Dienst der Rhein-Neckarzeitung in Heidelberg, bevor er anschließend Leiter der Pressestelle des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) Hamburg wird. Ab 1947 ist er bis 1956 als Lehrbeauftragter für Rundfunk und Fernsehen an der Universität Hamburg tätig. Dort gründet er eine Rundfunk-Arbeitsgemeinschaft, aus der später das Hans-Bredow-Institut für Rundfunk und Fernsehen hervorgeht. Wagenführ ist 1952 Mitbegründer der Fernseh-Technischen Gesellschaft und 1967 des Vereins des Deutschen Rundfunk-Museum e.V.

Fernsehpublizist mit Leib und Seele

Neben seiner Hochschularbeit ist Wagenführ von 1947 bis 1961 als freier Fachjournalist tätig, u.a. als Leitartikler von Funk und Familie, <link internal-link und>Hören und Sehen und <link http: neu.fernsehmuseum-hamburg.de internal-link hörzu>Hörzu. Kurt Wagenführ ist ein Fernsehpublizist, der keinen Tag des Programms verpasst und das Programm in Tagebüchern kommentiert. Er ist Gründer und verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift Rundfunk und Fernsehen (1948 bis 1950), Gründer und Chefredakteur der Monatszeitschrift Fernsehen (1953 bis 1957) und Herausgeber und Chefredakteur der Monatszeitschrift Fernseh-Rundschau (1958 bis 1963).

 
Nach einer schweren, aber kurzen Krankheit stirbt Kurt Wagenführ im Alter von 84 Jahren in seinem Wohnort Gauting.

 

Veröffentlichungen:

  • Lehrspiele für den Rundfunk (1932)
  • Seltsame Geschichten um Antenne und Mikrofon (1934)
  • Geschichte des Fernsehprogramms (1935-1944)

Herausgeber von:

  • Buchreiche: Studien zum Weltrundfunk und Fernsehrundfunk (1941-45)
  • Bilder und Zeilen (1959)
  • Bilder und Zeilen (1960)

Auszeichnungen:

  • Josef-Drexel-Preis (1969)
  • Adolf-Grimme-Preis (1973)