Das erste Kabelfernsehen in der Bundesrepublik Deutschland gibt es erst 1960. Per Kabel können über Gemeinschafts- und Großantennenanlagen Miets- und Wohnhäuser mit Fernsehprogrammen versorgt werden. Allerdings ist dies nicht mit dem heutigen Kabelfernsehen vergleichbar und kann somit nur als Vorstufe angesehen werden.
Die Deutsche Bundespost beginnt 1972 Kabel-Versuchsnetze in abgeschatteten Gebieten der Städte Nürnberg und Hamburg zu bauen, welche 1974 in Betrieb genommen werden. Diese haben eine Kapazität von 12 Fernseh- und Hörfunkprogrammen und sind mit analogen Kopfstationen mit einer Bandbreite von 350 MHz ausgestattet. Die Hamburger Kabelversuchsgebiete liegen in Hamburg-Uhlenhorst beim Einkaufszentrum Hamburger Straße und in Hamburg-Poppenbüttel im Neubaugebiet Hamburg-Bau.