* 10.01.1899 in Leipzig
† 14.07.1991 in Hamburg
Axel Eggebrecht ist Mitbegründer des öffentlich-rechtlichen Rundfunks NWDR.
1945 holen ihn die Engländer zum Besatzungssender Radio Hamburg, wo er unter anderem mit <link internal-link>Peter von Zahn und <link internal-link>Ernst Schnabel den Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) aufbaut. Bis 1949 ist er dort Abteilungsleiter, spricht Kommentare, leitete Diskussionen, schreibt Features, Drehbücher und Hörspiele. Daneben ist er ab 1946 für ein Jahr Mitherausgeber der Nordwestdeutschen Hefte. Als Rundfunkmann der ersten Stunde und als Mitbegründer des öffentlich-rechtlichen Rundfunks schlechthin geltend, verlässt Eggebrecht 1949 den von Intendant <link internal-link>Adolf Grimme geleiteten Sender aus Protest gegen die zunehmende parteipolitische Einflussnahme, bleibt dem Funkhaus am Rothenbaum in Hamburg jedoch weiter als freier Mitarbeiter treu.
Berühmt wird Eggebrecht vor allem durch seine Kommentare und Berichte zum Auschwitz-Prozess in Frankfurt und die wöchentlichen Rundfunksendungen zu Fragen der Zeit unter der Kennung Axel Eggebrecht spricht. Ab 1960 ist er zudem Mitautor zahlreicher Fernsehproduktionen. Für den Hörfunk schreibt er zahlreiche Features, z.B. Akte 414: Wilhelm Voigt und Die Weltbühne (1968). Von 1963 bis 1971 widmet er sich dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) und leitet dessen Nachwuchsstudio.
Eggebrecht ist in erster Ehe mit Hermine Viviane Pavlicek verheiratet. Seine zweite Ehefrau ist die Schauspielerin und Journalistin Inge Stolten. Bis zu seinem Tode lebt er in Hamburg.