1918 tritt sie zum ersten Mal auf einer Bühne auf und zwar in der Rolle der Gänseliesel am Schauspielhaus in Berlin. Zu diesem Zeitpunkt ist sie gerade einmal zwölf Jahre alt, zahlreiche Auftritte in Kabaretts folgen.
Doch bekannt und berühmt wird sie erst ab 1946, als sie die Gesangsgruppe Cyprys gründet. Der erste Auftritt erfolgt im Ballhaus Richter auf der Reeperbahn in Hamburg, gleich danach geht es mit der Gruppe steil bergauf. Die Cyprys singen sich bis Ende der 1950er Jahre in die Herzen des Publikums, ob mit den humorigen Songs vom Tango-Max oder Ach Egon (1952) bis hin zum gefühlvollen Holdrio, liebes Echo (1950). Zurückblicken können Friedel Hensch und die Cyprys auf eine ansehnliche Erfolgsbilanz von acht Millionen verkauften Platten und einer Goldenen Schallplatte (1955), aber auch auf ungezählte Rundfunk- und TV-Sendungen. Sie wirkt unter anderem in mehr als 15 verschiedenen Filmen mit und tritt mit ihrer Schlagergruppe in mehr als 50 Fernsehsendungen auf. Den letzten gemeinsamen Auftritt hat das Ensemble 1972 in Wim Thoelkes Show Drei mal Neun.
Friedel Hensch stirbt 1990 mit 84 Jahren in Hamburg.