Rhein, Eduard


* 23. 08. 1900 in Königswinter

† 15.04. 1993 in Cannes

 

Eduard Rhein ist ein deutscher Physiker, Journalist und Schriftsteller.

 

Beruflicher Werdegang als Redakteur

Nach seinem Studium der Physik und Elektrotechnik in Chemnitz in den 1920er Jahren arbeitet Rhein zunächst als Ingenieur bei der AEG in Berlin. Ab 1931 ist er als Mitarbeiter beim Ullstein Verlag tätig und zuständig für alle Zeitschriften des Verlages, besonders jedoch für Rundfunk, Fernsehen und Biologie. Von 1946 bis 1966 arbeitet er als erster Chefredakteur bei der erfolgreichsten Programmzeitschrift Europas, der <link internal-link>HÖRZU. Rhein erfindet ausserdem den Mecki, das Redaktionsmaskottchen der HÖRZU.

Wissenschaftlich-technische Ambitionen

Seine wissenschaftlich-technischen Ambitionen verliert er dabei nicht aus den Augen. Er setzt sich für den Ausbau der UKW-Programme und für Stereo-Empfang ein und kämpft - eine Wortschöpfung von ihm - gegen "Schleichwerbung". Bahnbrechendes als Erfinder gelingt ihm mit der Entdeckung des Füllschriftverfahrens, der engen Rillenpressung bei Schallplatten, die die Spieldauer verdoppeln und gleichzeitig die Klangqualität erheblich zu verbessern hilft. Der Durchbruch zur LP beschert ihm ein Riesenvermögen, "zig Millionen", sagt er später.

Der Schriftsteller und Stiftungsgründer Rhein

1977 gründet er die Eduard-Rhein-Stiftung, die größte europäische Stiftung für Informationstechnik. Er veröffentlicht unter den Pseudonymen Klaus Hellmer, Klaus Hellborn, Hans-Ulrich Horster und Adrian Hülsen populärwissenschaftliche Werke, Kinderbücher und Romane. Die Stadt Hamburg benennt zu Ehren Eduard Rheins eine Straße nach ihm, das Eduard-Rhein-Ufer an der Außenalster.

 

Rhein stirbt am 15. April 1993 im südfranzösischen Cannes.

Auszeichnungen

  • Großes Bundesverdienstkreuz (1958)
  • DRK-Ehrenkreuz (1965)
  • Hans-Bredow-Medaille (1973)
  • Ehrenbürger der Stadt Königswinter (1990)
  • Medaille für Wissenschaft u. Kunst der Freien und Hansestadt Hamburg (1990)