* 29.11.1917 in Alsdorf
† 16.12.1966 in Hamburg
Herbert Antoine Arthur Zimmermann ist ein deutscher Journalist und Fernseh-Berichterstatter.
Nach dem Krieg beginnt Zimmermann seine Laufbahn beim Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) mit der Durchsage von Wasserstandsmeldungen. Bereits 1948 berichtet Zimmermann als Sportreporter von den Olympischen Spielen in St. Moritz und London. Mehr als 100 Auslandsreisen als Sportchef des NWDR führen ihn in viele Länder. Er berichtet vom Fußball, Handball, von der Leichtathletik, vom Wintersport und Tennis. 1950 folgt die Berichterstattung vom ersten Nachkriegs-Länderspiel der Fußballnationalmannschaft. Zwei Jahre später führt Zimmermann als Hörfunkchef des NWDR die Fußballkonferenzschaltung ein.
Der Sieg der deutschen Nationalmannschaft im WM-Endspiel von Bern 1954 wird auch durch Herbert Zimmermann zum Mythos. "Toooor! Toooor! Toooor!" Die leidenschaftliche Schilderung des Hörfunk-Reporters macht aus dem WM-Sieg ein nationales Wunder. Seine Reportage hat viele Deutsche so bewegt, dass sie sich - mit den Spielern - als Weltmeister fühlen. Als die Bundesrepublik Deutschland 1966 zum zweiten Male das Finale bei einer Fußballweltmeisterschaft erreicht, sitzt Herbert Zimmermann wieder am Mikrofon – nun in Konkurrenz zur Fernsehübertragung. Noch einmal hört man ihn in seinem Element, als engagierten Reporter mit einer unverwechselbar lebendigen und bildreichen Sprache. Es ist Zimmermanns letzte große Reportage.
Herbert Zimmermann versteht es auch, sein Leben mit einem Hauch von Glamour zu umgeben. Er zählt zur Hamburger Prominenz, ist befreundet mit Sportlern wie Max Schmeling und Schauspielern wie Hans Albers. Zudem gilt Zimmermann als ein Liebling der Frauen. Kurz nach seinem 49-jährigen Geburtstag, stirbt Herbert Zimmermann an den Folgen eines schweren Autounfalls. Die Ursache des Unfalls ist bis heute nicht geklärt.