Nach über einem Jahrzehnt schwarz-weißer Bilder auf dem Schirm kommt Anfang der 1960er Jahre das Farbfernsehen auch in Europa an.
Ab 1962 fangen die Vorbereitungen zur Einführung des <link internal-link internal link in current>Farbfernsehens in Gang. In den USA entsteht ein nach dem Prinzip der additiven Farbmischung arbeitendes Farbfernsehen. Es wird im Jahr 1954 eingeführt. Jeder Bildpunkt wird in drei Farbpunkte zerlegt, die unterschiedlich stark aufleuchten. Durch deren Mischung entsteht im Auge des Zuschauers der Eindruck der einzelnen Farben. Dieses Prinzip heißt <link internal-link internal link in current>NTSC.
Ein zentrales Problem bei der Einführung der neuen Technologie besteht in der Forderung nach Komptabilität der Farb- und Schwarzweiß-Bilder. Farbfernsehen muss auf Schwarzweiß-Empfängern als klares Schwarzweiß-Fernsehen zu sehen sein und die Farbfernsehgeräte müssen wiederrum schwarzweiß produzierte Sendungen als Schwarzweiß-Bilder ohne Farbflimmern zeigen können.
Um Fehler zu vermeiden, entwickelt der französische Fernsehtechniker Henri de France ein Verfahren, in dem die Signale für Farbton und Farbsättigung abwechselnd mit den Zeilen übertragen, gespeichert und nach der Übermittlung der zweiten Zeile aus dem Speicher abgerufen werden. Auf dieser Weise entsteht ein wirkendes Farbbild. Das System wird SECAM genannt.
In Europa wird im Jahr 1962 die Arbeitsgruppe "Farbfernsehen" gegründet. Diese soll die europäische Entscheidung für ein einheitliches System vorbereiten. Die Mehrheit der europäischen Staaten entscheidet sich für die Einführung des <link internal-link internal link in current>PAL-Systems. Für die Techniker ist die technische Zuverlässigkeit ausschlaggebend.