Der Hamburger Fernsehturm


Der erste Vertreter dieser neuartigen Fernmeldetürme wird 1956 in Stuttgart fertig gestellt.

 

Der Ingenieur Fritz Leonhardt entwirft den Turm und ist für dessen Bau verantwortlich. Zwei Jahre später beginnt Leonhardt, im Auftrag der Deutschen Bundespost, gemeinsam mit seinen Kollegen Fritz Trautwein und Rafael Behn die Planung der Hamburger Nadel aus Beton.

 

Seinen Namen, Heinrich-Hertz-Turm, verdankt der Stahlbetonriese dem in Hamburg geborenen Physiker Heinrich Hertz. Ein Schild schmückt den Turm: Heinrich Hertz – Dem Sohn der Stadt Hamburg.

 

Der Entwurf der drei Architekten sieht einen Stahlbetonturm mit einer Höhe von 204 Metern vor, anschließend soll auf der Spitze ein Mast samt Antenne für die Übertragung installiert werden. Geplant ist die Ausstrahlung von Rundfunk- und Fernsehprogrammen für den Großraum Hamburg. Abschließend erreicht der Turm eine Höhe von 279,2 Metern.

 

Der Beginn der Bauarbeiten

 

Die Bauarbeiten beginnen im Jahr 1965. Drei Jahre lang klettert der Turm langsam in Höhe, bis er schließlich um Frühjahr 1968 fertig gestellt wird. Bei seiner Eröffnung ist der Telemichel der zweitgrößte Fernsehturm Deutschlands und wird nur von seinem knapp zehn Metern höherem Bruder, dem Münchner Olympiaturm, übertroffen. Am 1. Mai 1968 wird der Betrieb aufgenommen.

 

Neben der Funktion als Trägermedium für Rundfunk und Fernsehen bietet der Heinrich-Hertz-Turm von 1968 bis 2001 auch eine Aussichtsplattform sowie eine Gastronomiefläche. Am 12. April 1968 wird der Turm, sogar vor der Inbetriebnahme, für Besucher geöffnet und bietet einen bis dahin ungeahnten Blick über die Hansestadt.