Datum:
20.08.1959
Sendezeit:
20:20 Uhr
Szenenbild:
Fritz Brauer
Darsteller:
Cavaignac, Kriegsminister: Albrecht Schoenhals
General de Boisdeffre, Chef des Generalstabs: Gerhard Ritter
General de Pellieux: Herbert Hübner
Oberst Henry: Robert Meyn
Oberstleutnant du Paty de Clam: Konrad Wagner
Oberstleutnant Picquart: Dieter Borsche
Major Walsin-Esterhazy: Richard Häussler
Major Lauth: Heinz Klingenberg
Lucie Dreyfus: Ruth Hausmeister
Mathieu Dreyfus, ihr Schwager: Werner Hessenland
Blanche Monnier: Ursula Lingen
Emile Zola: Hans Hinrich
Jean Jaures: Hans Hessling
Georges Clemenceau: Konrad Mayerhoff
Scheurer-Kestner: Kurt Condé
Anatole France: Alexander Engel
Delegorgue, Präsident des Schwurgerichts: Helmuth Rudolph
von Cassel, Generalstaatsanwaltschaft: Erwin Lindner
Labori, Rechtsanwalt: Paul Edwin Roth
Graf Bernis: Günther Schramm
Oberleutnant Dubois: Hans Daniel
Christian, Esterhazys Neffe: Hans Gerhard Harnisch
Marguerite Pays: Ursula Grabley
Casella, ein italienischer Journalist: Joachim Rake
Frau Gaston, Haushälterin: Hedwig Schmitz
Arbeiter: Wilhelm Fricke
Produktion und Regie:
Handlung:
Ein Fernsehspiel von Hans Rehfisch und Wilhelm Herzog. Hans Hinrich, Generalintendant der Städtischen Bühnen in Gelsenkirchen, verkörpert in diesem Fernsehspiel die Rolle des Emile Zola.
Im Jahre 1894 verurteilt man den Artillerie-Hauptmann Dreyfus wegen angeblicher Spionage zu lebenslänglicher Deportation. Ein Jahr später wird das Urteil u.a. von dem Schriftsteller Emile Zola angefochten. Trotz erwiesener Unschuld scheint jedoch die Tatsache, dass Dreyfus Jude ist, Grund genug, das Urteil nicht zu korrigieren. Erst nach 12 Jahren wird er endlich freigesprochen und rehabilitiert.
Ein eindrucksvolles Beispiel, wie sehr rassische Vorurteile das Zusammenleben unter den Menschen vergiften können, bietet das Fernsehspiel "Affäre Dreyfus" nach der bekannten historischen Begebenheit. Der Ende des vorigen Jahrhunderts wegen Verrat verurteilte Hauptmann ist elsässischer Jude. Selbst nachdem seine Unschuld bewiesen wird, hält man ihn noch gefangen. Lange Zeit erregt dieser Fall die politischen Leidenschaften in Frankreich.