Inhalt der Sendung:
In dem Fernsehspiel vom 18. Juni 1962 geht es um den Sohn eines Legationsrates, der zum Führer der Hitlerjugend aufgestiegen ist, denunziert seinen Vater wegen „staatsfeindlicher“ Äußerungen. Eingeblendete Dokumentarfilme unterstützen dabei die geschichtlichen Dimensionen.
Dauer der Sendung:
37 Minuten
Teilnehmer:
51 Schulklassen zwischen dem fünften bis 13. Schuljahr.
Das Verhalten der jungen Zuschauer während der Sendung:
Die Lehrer berichten, dass das Verhalten des Publikums durch „gespannte“ und „erregte“ Aufmerksamkeit bestimmt ist. „Trotz des relativ handlungsarmen Geschehens ist der hohe Grad innerer Spannung deutlich an den Gesichtern der Schüler abzulesen“ (neunte Schuljahr).
Nach der Sendung sind die Schüler stark beeindruckt und nachdenklich.
Zum Unterrichtsgespräch:
Bei den Schülern gibt es eine breitgefächerte Vielfalt an Meinungen. Es beschäftigt sie die Frage, warum der Vater seinem Sohn nicht viel früher die Augen geöffnet hat. Die Schüler drängen darauf, die politischen Hintergründe der Sendung zu klären und politische Fragen zu erörtern.
Schriftliche Äußerungen der jungen Zuschauer:
Anhand der Niederschriften ist zu erkennen, dass die Schüler bis in das 8. Schuljahr hinein dem Anspruch der Sendung nicht gewachsen sind.
Beurteilungen der Lehrer:
Die Mehrzahl der Lehrer empfindet die Qualität der Sendung als sehr hoch und lobt das Fernsehspiel als „ausgezeichnet“ und „hervorragend“. Das Lob bezieht sich sowohl auf den Inhalt als auch auf die Darstellung. Die Lehrer empfinden sie als ein Musterbeispiel dafür, wie gute Sendungen für die Schule beschaffen sein sollten.