Wetter


Am 1. März 1960 wird zum ersten Mal das Wetter am Ende der Tagesschau ausgestrahlt. Die 60-sekündige Wettervorschau erzielt die bisher höchste Zuschauerquote in der Geschichte der Tagesschau. Damals wie heute wird sie vom Hessischen Rundfunk (HR) produziert, der seitdem die Wettervorhersagen für alle ARD-Sender erstellt.

 

Der Wetterbericht – ein handgemachter Zeichentrickfilm

Über 20 Jahre ist der Wetterbericht ein handgemachter Zeichentrickfilm. Wolken, Schnee, Regen, Sonne, sowie Hoch- und Tiefdruckgebiete stehen als Schablonen zur Verfügung. Schritt für Schritt werden aufwendig die Einzelbilder aneinander gehängt bis ein Film entsteht. Die Daten für den Wetterbericht kommen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) aus Offenbach. Gegen 19 Uhr wird der fertige Bericht von Frankfurt über eine Leitung zur Tagesschau nach Hamburg überspielt.

Die Wetterkarte geht mit der Zeit

Mit der stetigen Entwicklung der Technik wird die Wetterkarte moderner. Die Übermittlung der Daten geschieht binnen Bruchteilen von Sekunden; eine Software erstellt aus den Daten vom DWD die animierte Wetterkarte. Auch die Wettervorhersage wird präziser: Während die Vorhersage anfangs noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 85 Prozent stimmte, kann man heute sogar bis zu 95 Prozent oder genauer das Wetter vorhersagen.


Aber auch die Sprache hat einen Wandel durchlaufen. Als anfangs die Texte vom DWD vorgelesen wurden, ist die Sprache stark vom Stil der Meteorologen geprägt. Heute versucht man Begriffe wie Niederschlag oder Störungen zu meiden und achtet darauf, dass Ausdrücke benutzt werden, die das Wetter besser verdeutlichen, wie beispielsweise Regen, Schnee oder Schneeregen.