Im Jahre 1973 lässt Wilhelm Stöck sich einen Bart wachsen und tritt so vor die Kamera. Es folgen sofortige Proteste von den Zuschauern, die bewirken, dass er sich den Bart wieder abrasieren muss. Auch Karl-Heinz Köpcke darf ein Jahr später, 1974, seinen Schnauzbart nicht behalten, den er sich im Urlaub auf Grund einer Verletzung an der Oberlippe hat wachsen lassen. Empörte Zuschauer beschweren sich auch hier prompt.
Auch bei Dagmar Berghoff mochten die Tagesschau-Zuschauer keine Veränderungen. Anfangs ändert sie noch oft ihre Frisur, um sich der Mode anzupassen. Doch als sie 1978 mit einer gelockten "Löwenmähne" vor der Kamera erscheint, regnet es Proteste. Ein Zuschauer soll sogar Folgendes geschrieben haben: "Nehmen Sie endlich diese schreckliche Perücke ab, mein Hirtenhund liegt immer vor dem Fernseher und bellt Sie an." Daraufhin werden die Locken wieder geglättet.
Anfangs lesen die Off-Sprecher ihre Texte zu den stummen Filmberichten noch live vor, ohne die Filmbeiträge zu sehen oder gar zu kennen. Um dennoch einigermaßen synchron zu bleiben, steht ein Redakteur hinter den Sprechern und beobachtet den Film. Liest der Sprecher zu schnell, legt der Redakteur ihm eine Hand auf die Schulter und zieht sie leicht zurück. Ist er zu langsam, schiebt er die Schulter nach vorne.