BILD+FUNK


Die Süddeutsche Rundfunk-Zeitung (SÜRAG) ist noch eine Schöpfung von Franz Burda (dem ersten) und erscheint erstmals 1927.

 

Im Abo

 

Franz Burda stellt sie anfangs unter recht bescheidenen Umständen, in einer kleinen Offenburger Hinterhofdruckerei, zusammen mit einem Lehrling, her. Aber erst seinem Sohn Franz Burda (dem zweiten) gelingt es mit dem Programmblatt, das in den 1930er Jahren jedem Käufer eines Radiogerätes im Abonnement angeboten wird, eine Auflage von über 100.000 Exemplaren zu erreichen.

 

Kriegsbedingter Papiermangel

 

1941 muss die SÜRAG wie alle anderen Programmzeitschriften ihr Erscheinen, wegen kriegsbedingtem Papiermangels einstellen. Erst Anfang der 1950er Jahre erscheint im Burda-Verlag wieder eine Nachfolge-Programmzeitschrift unter gleichem Titel, aus der wenig später die heutige Bild+Funk wird. Nach einem heftigen Streit mit seinem Verleger Franz Burda (dem zweiten), wechselt der damalige Bild+Funk-Chefredakteur Helmut Markwort in den 1960er Jahren zur Konkurrenz-Zeitschrift GONG über. So große Erfolge wie die Konkurrenz-Zeitschrift HÖRZU hat Bild+Funk nie erreicht; vielleicht deshalb, weil sich ihr Verleger Franz Burda (der zweite) sich immer mehr Erfolg von seiner Bunten Illustrierte (und später von einem Nachrichtenmagazin wie Focus) als von einer Programmzeitschrift verspricht. 

 

Der Unterschied liegt im Mantelteil

 

Nur so ist es auch zu erklären, dass der Burda-Verlag als einziger der vier großen Programmzeitschriften-Verlage keine eigene Niedrigpreis-Programmzeitschrift gründet, als die ihren Siegeszug auf dem Zeitschriften-Markt beginnt. In den 1990er Jahren kauft der Sebald(us)-Verlag die Zeitschrift von Burda; von nun an übernimmt Bild+Funk komplett den Programmteil des GONG lediglich der Mantelteil unterscheidet sich noch von der ehemaligen Konkurrenzzeitschrift.  

 

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