23. März
Die ersten deutschen Kurzwellen-Sendungen werden ausgestrahlt.
3. Mai
Der Reichsrundfunk beendet sein Programm in Hamburg, nachdem die Briten das Funkhaus besetzt haben.
4. Mai
Radio Hamburg geht unter der Kontrolle der britischen Militärregierung auf Sendung. Um 19 Uhr meldet sich der Sender mit der britischen Nationalhymne und den Worten: "This is Radio Hamburg, a station of the Allied Military Government."
26. September
Radio Hamburg wird umbenannt in Nordwestdeutscher Rundfunk (NWDR).
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1. Oktober
Hugh Carleton Greene wird von der britischen Regierung nach Deutschland geschickt und als Chief-Controller des NWDR eingesetzt. Er ist für den Wiederaufbau des Rundfunkwesens in der britischen Besatzungszone zuständig.
1. November
Das erste Konzert des Sinfonieorchesters des NWDR wird vom Dirigenten Hans Schmidt-Isserstedt geleitet.
2. November
Der NWDR beginnt mit dem Nachtprogramm.
12. November
Der Schulfunk startet seine erste Sendung.
1. Januar
Der NWDR wird als erste deutsche Rundfunkanstalt von der britischen Besatzungsmacht als unabhängig erklärt. Grundlage ist die Verordnung 118 der britischen Militärregierung. Die Briten überlassen den Deutschen die NWDR-Leitung und Adolf Grimme wird gegen Ende des Jahres erster Generaldirektor des Senders mit Sitz in Hamburg.
10. Juli
Werner Nestel, technischer Direktor des NWDR, schlägt dem NWDR-Verwaltungsrat den Wiederaufbau des Fernsehens vor.
13. August
Die britische Militärregierung genehmigt Experimente zum Fernsehbetrieb des NWDR in Hamburg und Berlin. Der NWDR-Verwaltungsrat beschließt die Entwicklung des Fernsehens.
22. September
Die 625-Zeilennorm (Gerber-Norm) wird von einer Expertengruppe unter Leitung von Werner Nestel als Sendenorm festgelegt.
15. November
Adolf Grimme wird zum ersten Generaldirektor des NWDR ernannt.
3. April/14. Mai
Das Hamburger und das Kölner Funkhaus starten den regelmäßigen Sendebetrieb von zwei Hörfunkprogrammen. Übertragen wird in Köln das Programm des UKW-West und in Hamburg das Programm des UKW-Nord.
9. Juni
Die Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Deutschlands (ARD) wird gegründet. Die Gründungsmitglieder sind neben dem NWDR der Südwestfunk (SWF), der Bayerische Rundfunk (BR), der Süddeutsche Rundfunk (SDR), der Hessische Rundfunk (HR) und Radio Bremen (RB).
11. Juni
Für das neue DDR-Fernsehzentrum in Berlin-Adlershof wird feierlich der Grundstein gelegt.
12. Juli
Das NWDR-Fernsehen sendet in Deutschland das erste Fernsehbild nach dem Krieg (Testbild) vom Luftschutzbunker auf dem Heiligengeistfeld.
5. August
Die ARD hält mit den Sendern BR, HR, NWDR, RB, SDR und SWF konstituierende Sitzungen ab.
25. September
Der NWDR-Fernsehsender wird im Luftschutzbunker auf dem Heiligengeistfeld in Betrieb genommen. Programmbeauftragter ist Werner Pleister.
1. November
Das öffentlich-rechtliche Gemeinschaftsprogramm der ARD beginnt.
10. November
Eine Fernsehkommission wird von den Intendanten der ARD-Rundfunkanstalten gebildet. Sie soll die organisatorischen, rechtlichen und technischen Vorbereitungen koordinieren sowie erste Programmkonzeptionen entwickeln. Ihre Mitglieder sind Werner Nestel, Intendant des NWDR, Carl Haensel (SWF) und Eberhardt Beckmann (HR).
27. November
Der NWDR beginnt mit einer zweijährigen Versuchsphase, die am 24. Dezember 1952 endet. Gesendet wird am Montag, Mittwoch und Freitag von 20 bis 22 Uhr. Insgesamt werden in diesem Zeitraum 31.188 Minuten Programm in Schwarz-Weiß ausgestrahlt.