Erste Live-Übertragungen von einem sportlichem Großereignis: den Olympischen Sommerspielen in Berlin vom 1. August bis zum 16. August 1936.
138 Stunden wird insgesamt von den Wettbewerben berichtet, die Live-Übertragung der Eröffnungsfeier stellt die erste direkte Sendung in der Fernsehgeschichte dar.
Die ersten eigenständigen Sportredaktionen im Hörfunk bilden sich. Die Sportsendungen im Fernsehen berichten von Fußball, Reiten, Leichtathletik, Pferdesport, Boxen und Gymnastik. Die Form der Berichte sind dem Hörfunk nachempfunden: Live-Reportage, Studio-Berichterstattung, Interviews, Kommentare und Konferenzschaltungen.
Die visuelle Konfrontation mit dem Sportreporter ist von großem öffentlichen Interesse, da die Rezipienten bei den Live-Berichten prüfen können, ob die Reportage wahrheitsgetreu, objektiv und authentisch ist.
Im Frühjahr 1951 sendet der NWDR Fernsehversuchsbetrieb den ersten Sport-Filmbericht. Der ehemalige Hörfunkreporter Jürgen Roland spielt Filmmaterial von einem Schwergewichts-Boxkampf im Studio ein und verwendet Stehfotos und Ausschnitte aus dem Wochenschaubericht. Die Filmbeiträge werden im 35 Millimeter-Format produziert.
Anfang des Jahres fordern Sportler zum ersten Mal Gelder für die Übertragung ihrer Wettkämpfe.
Die redaktionelle Leitung der Sportsendungen aller ARD-Anstalten übernimmt Hugo Murero.
Vom 19. Juli bis zum 3. August 1952 finden die Olympischen Spiele in Helsinki statt, über die in der Tagesschau anhand von Filmbeiträgen aus dem Fundus der Deutschen Wochenschau berichtet wird.
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1953 sendet der NWDR insgesamt 106 Sportbeiträge und 7339 Minuten mit sportlichem Inhalt. Damit liegt der Sendeanteil des Sports zwar hinter den Filmbeiträgen (25001 Minuten) und den Unterhaltungssendungen (14607 Minuten), aber noch vor dem politischen und kulturellen Zeitgeschehen.
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In der Schweiz findet vom 16. Juni bis zum 4. Juli 1954 die Fußball-Weltmeisterschaft statt.
Die Sportberichterstattung ist inzwischen eine feste und beliebte Sparte im Programm. Der Anteil am Gesamtinhalt schwankt in dieser Zeit zwischen neun und zwölf Prozent, wobei der Höchstwert mit der Fußball-Weltmeisterschaft in der Schweiz erzielt wird.
Mitte der 1950er Jahre ist die Live-Übertragung mit Kommentaren des Reporters unterlegt die beliebteste Sendeform. Oft werden die Wettkämpfe in voller Länge übertragen, so dass die Sendezeit mehrere Stunden beträgt. Besonders der Sonntagnachmittag ist für regelmäßige Außenaufnahmen von Sportwettkämpfen vorgesehen. Manchmal ist der NWDR auch Mitausrichter, dadurch ist man in der Lage bei Ablauf und Zeitpunkt der Übertragung mitzubestimmen.
1954 können die Zuschauer vermehrt internationale Übertragungen empfangen, da die europäischen Sendeanstalten ihr Rohmaterial immer mehr austauschen.
Die ersten Sendereihen zum Thema Sport entstehen, die die Bevölkerung zu mehr Sportaktivitäten anregen sollen.
Der NWDR produziert insgesamt 98 Sportprogramme. 18 Sport-Sendungen aus dem Ausland werden vom Deutschen Fernsehen übernommen. Die Fußballübertragungen nehmen stark ab.
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In Cortina d'Ampezzo finden vom 26. Januar bis zum 5. Februar 1956 die Olympischen Winterspiele statt.