...zu Sat.1-Blick


Die Entwicklung des Privatfernsehens schreitet stetig voran und was als Pilotprojekt begann, formiert sich zu einem der großen Privatsender Deutschlands.

Von Wegbereitern zu Gesellschaftern

Nach über einem Jahr auf Sendung stockt die Verlegervereinigung am 19. Februar 1986 das Kapital von 66 Millionen auf 100 Millionen auf, um sich bald darauf mit 13 Prozent an der neuen Sat.1-GmbH zu beteiligen. War man vorher "nur" der Nachrichtenlieferant für die PKS, ist das Hamburger Unternehmen jetzt vollwertiger Teil des Senders, zusammen mit Axel Springer und Holtzbrinck. Aus diesem Anlass wird APF-Blick zu Sat.1-Blick umbenannt, mit Beginn des Jahres 1987 arbeitet Sat.1 als eine eigene Gesellschaft zusammen.

Von Pionieren zu Profis

Sat.1-Blick erscheint mittlerweile sieben Mal am Tag, die rustikale Eiche ist einem seriöseren grauen Studiohintergrund gewichen. Am 13. Oktober 1988 erhält Hamburg sein eigenes Sat.1-Regionalprogramm - 1,7 Millionen Menschen in Hamburg können nun dank Kombination von Kabel-Sendung und terrestrischer Austrahlung - die Bundespost hatte kurz zuvor die Sendeleistung für Sat.1 erhöht - Programm des neuen Privatsenders empfangen. Mit der Realisierung von <link internal-link>Satellitendirektempfang über den Satelliten Astra 1A gelangt im Dezember 1988 schließlich das Programm auch Deutschlandweit in Haushalte - sogar ganz ohne Kabelanschluß. Die Geschichte der Nachrichtenproduktion vom Mexikoring aus Hamburg endet schließlich jedoch nach knapp 16 Jahren, als sie 1996 im Zuge der Zusammenlegung der Sat.1-Sendeorte Hamburg, Mainz und Berlin in die Bundeshauptstadt umzieht. Nur 20 (von den ehemals 280 Mitarbeitern) folgen der Nachrichtenredaktion dabei an den neuen Standort.