Am 12. Februar 1950 wird die European Broadcasting Union (kurz: EBU) von <link internal-link>Marcel Bezençon gegründet. Die internationale Zusammenarbeit des Rundfunks ist zu dieser Zeit nocht nicht ausreichend entwickelt. Eine neue Organisation, die "Union Européenne de Radiodiffusion - EBU" soll Abhilfe verschaffen. Anfangs gehören ihr 21 Länder an. Die EBU startet mit zwei Büros: in Genf ist die Gesellschaftsstelle und in Brüssel das technische Zentrum.
Im Oktober 1950 legt Marcel Bezençon den Plan einer "Börse für den Austausch von Fernsehprogrammen" vor. Die BBC und die RTF (Radiodiffusion-Télévision Francaise) entwickeln technische Bildwandler, um den Unterschied zwischen den Zeilenzahlen der britischen und der französischen Programme auszugleichen. Vom 8. bis 14. Juli 1952 findet die erste bilaterale britisch-französische Programmwoche statt. Anfang 1953 konstituiert sich die "Studiengruppe 1953", in der die Fernsehorganisationen aus der Bundesrepublik Deutschland, Italiens, danach auch Dänemarks und den Niederlanden mit London und Paris zusammenarbeiten.
Anlässlich der Krönung Elisabeths II. von Großbritannein am 2. Juni 1953, der ersten großen Liveübertragung, müssen zuvor technische und rechtliche Fragen zwischen den Fernsehendern geklärt werden. Marcel Bezençon ist bestrebt, den Programmaustausch über Paris und London hinaus auf weitere Länder auszuweiten.